Sonntag, 24. Mai 2015

Endlich wieder ein ruWel

Am Samstag wurde endlich mal wieder geruwelt. 9 Lauffreunde folgten meiner Einladung und es ging pünktlich um 10 Uhr morgens auf die große Runde der Marathonroute. Meine Tochter Marie sorgte für unsere Verpflegung. Sie kam zweimal an die Strecke und bot uns Getränke und Süßes aus dem Kofferraum an. Alle sind glücklich und gesund ins Ziel gekommen und das ist das Wichtigste überhaupt.

Nach zwei 10er Trainingsläufen in dieser Woche mit Rucksack bin ich nun den ruWel 7 ebenfalls mit Ruck- und Schlafsack gelaufen. Allein das Gefühl, das ganze Paket auf dem Rücken zu haben, sorgte schon dafür, dass ich mich fühlte wie in der Wüste Namib. Der Laufstil ändert sich durch das Tragen des Rucksacks. Die Armhaltung. Und das Wohlfühltempo ebenso. Das Training für mein Sommerevent läuft… nur war ich ganz schön platt nach den 42,195 Kilometern. Da muss ich wohl noch gut trainieren.

Apropos Namib… mal wieder das alte Thema: Das Zählen von MaraUltras. Jeder zählt sie irgendwie anders. Nur Offizielle. Nur Wettkämpfe. Nur Läufe mit Medaille. Nur DLV-vermessene… Und ich zähle sie auf meine Weise. Alles was länger ist als 42,195 km wird gezählt. Und dazu gehören auch die beiden Etappen in der Wüste Namib, die länger als 50 km waren. Das Namibia-Abenteuer war etwas ganz besonderes für mich. Und ich würde den Wüstenkilometern nicht die gebührende Ehre geben, wenn ich sie nicht zählen würde. Bei meinen letzten Marathons habe ich mich mehrfach mit „erfahrenen“ Dauerläufern unterhalten und sie gefragt, wie sie zählen. Und wir waren uns darüber einig, dass die Namib-Kilometer es wert sind, gezählt zu werden. Also… mit den beiden Namib-Ü50-Tagen und dem ruWel 7 steht mein Zähler nun auf 124. Ich bin 124-mal mindestens 42,195 km gelaufen. Immer wieder anders. Mal schneller, mal langsamer, mal mit über 83.000 Stufen, mal mehr als 600-mal im Kreis. Und eben auch bei über 40 Grad und Sand in den Schuhen und riesigen Blasen an den Füßen. Fast ohne Essen und nur mit Wasser als Verpflegung. Natürlich zählen die beiden mit.

Sonntag, 17. Mai 2015

MaraUltra Nr. 121 in Mainz

Am 10. Mai folgte ich einer Einladung von ENERGETIX nach Mainz zum dortigen Halbmarathon. Mainz besteht aus einem Wirrwarr von Einbahnstraßen und ich suchte mir einen Wolf. Erst nach dem Hotel, dann die Startnummernausgabe, dann wieder das Hotel, dann den morgendlichen Treffpunkt...
Das Navi in meinem Handy hat irgendwie gemuckt und ich habe alles nach einer Karte gesucht, die ich im Hotel bekommen habe. Der Druck war in hellbraun auf weiß und mikroskopisch klein. Dafür waren meine Arme irgendwie zu kurz. Entweder brauche ich neue, längere Arme oder eine neue Brille. ;-)
Weil der Lauf in Mainz wirklich sehr schön war, entschied ich mich nach 21 km, einfach weiter zu laufen. So wurde es dann unerwartet mein 121. MaraUltra. Mehr zum Lauf seht ihr hier.

Gestern war ich dann beim Buchenwaldlauf Welver. Wieder eine 10er Strecke, die ich aus meinem normalen Training heraus gelaufen bin. Ich laufe zurzeit fast täglich, da ich mich genau daran gewöhnen möchte. Und dafür bin ich mit der Zeit von 47:59,5 sehr zufrieden. So schön kann eine halbe Sekunde sein. :-)
Der Buchenwaldlauf Welver war wieder gut organisiert und familiär durchgeführt. Das Wetter war - zumindest während des 10er Laufs - zum Laufen fast ideal. Warm genug, nicht zu windig und es hat nicht geregnet. Den Spaß, den ich beim Laufen hatte, kann man im Foto gut erkennen. ;-)

Es läuft. Immer weiter. In den nächsten Tagen werde ich beginnen, mit Ausrüstung zu laufen. Knapp acht Wochen noch. Dann wird gewetzt. Und das sogar mehrdeutig. ;-)