Dienstag, 28. Oktober 2014

MaraUltra Nr. 109 in Remscheid


Was schreibt man, wenn man eigentlich nichts schreiben darf? Hm… grübel grübel… ach na ja… also… mein MaraUltra Nr. 109 war in Remscheid und ich… äh… äääähm… ich… ach manno… 

Mein Vorschlag: Wenn es euch interessiert und ihr Lust und Zeit habt, schaut doch einfach am 12. November um 22:15 Uhr Stern TV beim RTL. ;-)

Sonntag, 5. Oktober 2014

MaraUltra Nr.108 ist einer meiner Emotionalsten

Teil 3 des langen Wochenendes steht an: der Bremen Marathon. Irgendwie haben wir in letzter Zeit kein gutes Händchen für Marathonübernachtungen. Schon wieder bekommen wir kein Frühstück, weil der Gastwirt gestern eine Familienfeier hatte und wohl einen über den Durst getrunken hat. Er ist morgens nicht wach zu bekommen. So muss eine Tasse Kaffee und ein Brötchen mit Pute in einer nahen Tankstelle reichen.
Der Bremen Marathon ist der Dritte in drei Tagen. So nehme ich mir nichts weiter vor und möchte nur gut ankommen. Egal wann. Muskelkater habe ich von den letzten zwei Tagen eigentlich nicht. Nur eine ganzkörperliche Erschöpfung lässt sich nicht verleugnen. Daher starte ich mit 1400 weiteren Marathonis pünktlich um 9:45 Uhr genau neben dem Roland und in der Nähe der Stadtmusikanten.

Auf den ersten 25 km gibt es nur Wasser zu trinken und ich merke nach und nach das nur „kleine“ Frühstück. Ich laufe daher ein lockeres Tempo und habe weiter nur das Ziel, einfach anzukommen. Dann gibt es an den VPs endlich Iso und Obst dazu und ich trinke 4 oder 5 Becher Iso, bis in meinen Magen nichts mehr rein geht. Nach anderthalb Kilometern dreht jemand bei mir einen Schalter um und ich spüre meine Kraft wieder kommen. Ungefähr bei Km 30 geht es dann los. Ich gebe Stoff und wundere mich selbst darüber, was heute am dritten Tag noch geht. Ich überhole und überhole und zwischendurch bekomme ich keine Luft mehr, weil sich mir vor Rührung der Hals zuschnürt. Wo kommt nur diese Kraft her? Keine Ahnung. Das ist mir im Moment aber auch egal. Ich renne und renne und überhole und überhole. Und dann irgendwann wird mir klar, dass ich unter 4:30 ins Ziel kommen kann. Ich renne weiter und kann es nicht glauben, dass mein dritter Marathon in drei Tagen nun mein Schnellster wird. Hammer! 

Nach 4:28 und ein paar Sekunden bin ich im Ziel und habe Tränen in den Augen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich das mal bei einem Marathon so in der Form erlebt habe. Überglücklich und gerührt suche ich Marion, die mich an der Zielverpflegung empfängt. Ich versuche, ihr meine Gefühle zu beschreiben. Aber das fällt mir sehr schwer und ich muss immer wieder beim Erzählen schlucken und meine Stimme löst sich auf. Manchmal bin ich eben eine Memme. ;-)

Die Streckenführung des Bremen Marathons ist übrigens wunderschön und sehr abwechslungsreich. Aber das könnt ihr alles in Kürze im Video mitverfolgen. Jetzt steht erstmal Ausruhen auf dem Plan.